Über 1.400 km führt diese Reise durch das Kernland des alten Persien - am Wüstenrand entlang, auf alten Karawanenwegen über weite Ebenen, die gesäumt werden von
bis zu 4.000 m hohen schroffen Gebirgsketten, in alte Städte, die als Oasen mit ihrem üppigen Grün in der Weite der Landschaft liegen.
Nicht nur die alte achämenidische Residenzstadt Persepolis gibt Zeugniss einer Jahrt-ausende alten Kultur. Genauso faszinierend ist die typisch islamische Architektur mit Karawansereien, Bazaren,
Medresen, Hamams und den wundervollen farbig gekachelten Moscheen gewaltigen Ausmaßes. In Isfahan erreicht all dies seinen Höhepunkt.
Zwischendurch genießen wir bei Tee und Wasserpfeife die Ruhe und Muße in persischen Teehäusern, bummeln durch Gewölbe gedeckte, bunte Bazare und tauchen ein in eine uns fremde Kultur.
„Khosch Amadid“ - Herzlich willkommen.
Hinflug nach Shiraz - Persepolis - Naqshe Rostam - Pasargadae - Yazd - Meybod - Na'in - Isfahan - Kashan - Rückflug von
Teheran
23.04. - 03.05.2023
Weitere Termine für Gruppen auf Anfrage
Tag 01 / Berlin, Düsseldorf (o.a. deutsche Flughäfen) - Shiraz
Nachmittags Linienflug mit Turkish Airlines von Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München (wahlweise auch von anderen deutschen Flughäfen) via Istanbul nach Shiraz.
Diese Flugverbindung direkt in den Süden des Iran, bietet den großen Vorteil, dass man bei gleichem Programm auf einen Inlandsflug mit überwiegend alten Maschinen verzichten kann und sich viele
Kilometer Fahrtstrecke erspart.
Zwei Übernachtungen in Shiraz
Tag 02 / Shiraz
Shiraz konkurriert heute mit Teheran als moderne und vor allem liberale Großstadt. Doch neben aller Modernität haben sich im Stadtkern von Shiraz zahlreiche alte Strukturen erhalten, und so
findet man in Shiraz nicht nur einen der schönsten Gewölbe gedeckten Bazare des Landes, sondern auch Moscheen, klassische Medresen und Heiligengräber (Imamzadehs), die mit ihrer typisch
persischen Architektur an die Blütezeit der Stadt erinnern.
Viele der Gärten, für die Shiraz einst so berühmt war, existieren noch heute. Prachtvolle, mit Spiegelmosaiken ausgeschmückte Palais, oder auch die Mausoleen der berühmten persischen Dichter
Saadi und Hafis bilden Anziehungspunkte in diesen städtischen Oasen.
Tag 03 / Shiraz - Naqsh-e Rostam - Persepolis
Persepolis, die vor über 2.500 Jahren gegründete einstige Residenzstadt der Achämeniden, zählt zu den großartigsten Ruinenstädten der Welt. Hier weilten die damaligen Herrscher zu zeremoniellen
Anlässen, bei religiösen und weltlichen Festen. Gut erhalten sind noch heute die beeindruckenden Reliefs der großen Paläste, zu deren Errichtung man Architekten und Künstler aus Elam, Babylon,
Assyrien und Ägypten hierher bringen ließ.
Nicht weit entfernt liegt Naqsh-e Rostam, die Nekropole der achämenidischen Könige, deren einzigartige, gigantische Gräber weithin sichtbar eine senkrechte Felswand zieren
Eine Übernachtung in Persepolis nahe den Ruinen der ehemaligen Residenzstadt.
Tag 04 / Persepolis – Pasargadae – Yazd
Auf der Fahrt von Persepolis nach Yazd queren wir das sich weit ausdehnende Zagros-gebirge, mit schroffen Felsen und weiten Gebirgsebenen und passieren zahlreiche kleine Ortschaften.
Etwa 80 km hinter Persepolis liegen auf einer Hochebene die geschichtsträchtigen Ruinen von Pasargadae, der ersten achämenidischen Königsresidenz mit dem Grabmal von Kyros II. Weiter führt die
Route nach Yazd, eine mit ihrer Architektur heute einzigartige Stadt am Rande der Wüste. Am Abend Ankunft in Yazd.
Zwei Übernachtungen in Yazd.
Tag 05 / Yazd
Yazd ist eine typische Stadt am Rande der Wüste. Die wunderschöne verwinkelte Altstadt (UNESCO Weltkulturerbe) wird geprägt von traditionellen Lehmhäusern sowie vielen Windtürmen und Zisternen.
Die blau- und türkisfarbenen Kuppeln und Iwane der Moscheen und Mausoleen harmonieren mit dem dezenten Farbton der lehmverputzten Häuser.
Eine Besonderheit von Yazd ist die noch heute hier ansässige relativ große Gemeinde der Zoroastrier, deren beeindruckende Begräbnisplätze „Türme des Schweigens“ auf den Hügeln vor der Stadt
liegen.
Zu den festen Programmpunkten gehört der Besuch der Freitagsmoschee, der Tekiyeh Amir Chaqmaq, ein Rundgang durch die Altstadt sowie eine Fahrt zu den „Türmen des Schweigens“.
Tag 06 / Yazd – Meybod - Na’in – Isfahan
Auf dem Weg nach Isfahan führt uns ein Zwischenstopp in die kleine Stadt Meybod. Von der alten Zitadelle schweift der Blick über ein bis heute noch homogenes Stadtbild alter Lehmbauten. Über
Mittag rasten wir gleich der alten Karawanen in einer ehemaligen Karawanserei. Nach dem Besuch der alten Freitagsmoschee von Na‘in, einer der ältesten Moscheen des Iran, erreichen wir am frühen
Abend Isfahan.
In dieser großartigen Oasenstadt und wohl schönsten Stadt des Iran, erreicht die Reise ihren Höhepunkt. Nirgendwo sonst sind die Moscheen derart prachtvoll ausgestaltet, beeindruckt die
städtebauliche Komposition von Plätzen, Palästen, Medresen, Gärten und Moscheen so, wie in dieser von Shah Abbas im 17. Jh. geprägten Stadt.
Drei Übernachtungen in Isfahan.
Tag 07, 08 / Isfahan
Rund um den Meydan-e Imam (Imams-Platz) gruppieren sich mit der Shaikh Lotfollah-Moschee, der Masdjid-e Imam und dem Ali Qapu-Torpalast gleich drei der berühmtesten Bauwerke. Der großartige
Imams-Platz bildet das Herz der Stadt - hier trifft man sich, flaniert, lässt sich zum Picknick an einem der Wasserbecken und Brunnen nieder.
Wie hier, zieht auch am Zayandehrud, dem Fluss, der die Stadt in zwei Hälften teilt, das Wasser die Menschen in seinen Bann. Gleich mehrere wunderschöne alte Bogenbrücken überspannen den Fluss.
Unter den Bögen, oder in den in die Brücken integrierten Pavillons befinden sich gemütliche Teehäuser, in denen man bei Tee und Wasserpfeife beisammen-sitzt.
Nicht minder beeindruckend als die Bauten um den berühmten Meydan, ist der Komplex der alten Freitagsmoschee, die sich als klassisch persische Vier-Iwan-Anlage hinter den vielen kleinen sie
umgebenden Bazarläden versteckt.
Sei es das armenische Viertel Djolfa jenseits des Zayandehrud, die alten Gärten der ehe-maligen Palastanlagen mit ihren Pavillons, oder das Labyrinth des riesigen gedeckten Bazars - in Isfahan
gibt es Vieles zu sehen.
Tag 09 / Isfahan – Kashan
Von Isfahan führt die Route nun weiter Richtung Norden nach Kashan, am Rande der „Dasht-e Kavir“, der großen iranischen Salzwüste. In Kashan, das zu den am längsten besiedelten Orten des Iran
zählt, findet man noch einen sehr stimmungsvollen alten Bazar mit zahlreichen Timches (alte Handelshöfe), deren aus Lehmziegeln errichtete Kuppeln die Silhouette der Stadt prägen.
Bekannt ist Kashan auch für eine Vielzahl prachtvoller traditioneller Häuser wohlhabender Kaufmannsfamilien, die noch heute die Bedeutung Kashans als alte Handelsstadt bezeugen. Etwas außerhalb
der Stadt liegt der Baq-e Fin, einer der klassischen persischen Garten-anlagen, für die der Iran so berühmt ist.
Eine Übernachtung in Kashan in einem großbürgerlichen, typisch persischen Hofhaus
Tag 10, 11 / Kashan – Teheran
Nicht mehr weit ist es von Kashan bis nach Teheran. Zum Abschluss einer Reise, die uns 2.500 Jahre zurückführen wird, erreichen wir nun die Hauptstadt des Iran, die sich als gigantische Metropole
mit 15 Mio. Einwohnern präsentiert. Teherans europäisch wirkendes Stadtbild ist das Resultat einer radikalen Stadterneuerung des letzten Shahs, dessen Paläste heute als Zeugen einer vergangenen
Epoche zu besichtigen sind.
Eine Fahrt durch die Stadt gleicht einem Spiegelbild der Gesellschaft. Im konservativen Süden trifft man überwiegend Tschador tragende Frauen, während sich der reiche und weltoffene Norden als
Metropole des 21. Jahrhunderts präsentiert.
Den Abend verbringen wir noch in Teheran, bevor in der Nacht der Rückflug nach Deutschland startet.