Von Isfahan in die Wüste Lut und weiter zum Persischen Golf
Versteckt, verborgen, geheimnisvoll! Auf dieser Tour ergründen wir den unbekannten Süden des Iran, tauchen ein in die grandiose Landschaft der Wüste Lut, bummeln über farbenfrohe Märkte zwischen
Lehmbauten und Windtürmen und besuchen die Fischer auf den Inseln im Persischen Golf.
Eine Reise von Persien bis nach Arabien - allein das macht es schon spannend!
Hinflug nach Isfahan - Na'in - Meybod - Yazd - Kerman - Mahan - Wüste Lut - Jiroft - Minab - Bandar Abbas - Insel Queshm - Insel Hengam - Insel Hormus - Rückflug via Dubai
Reisetermin 14.02. - 27.02.2023
Tag 01 / Anreise nach Teheran
Flug mit
Turkish Airlines nach Isfahan. Ankunft nach Mitternacht.
Drei Übernachtungen in Isfahan
Tag 02 / 03 Isfahan „Die Hälfte der Welt“
"Die Hälfte der Welt" nennen die Esfahanis stolz ihre Stadt. Nirgendwo sonst sind die Moscheen derart prachtvoll ausgestaltet, beeindruckt die städtebauliche Komposition von Plätzen, Palästen, Medresen, Gärten und Moscheen so, wie in dieser von Shah Abbas im 17. Jh. geprägten Stadt.
Rund um den Meydan-e Imam (Imams-Platz) gruppieren sich mit der Shaikh Lotfollah-Moschee, der Masdjid-e Imam und dem Ali Qapu-Torpalast gleich drei der berühmtesten Bauwerke. Der großartige
Imams-Platz bildet das Herz der Stadt - hier trifft man sich, flaniert, lässt sich zum Picknick an einem der Wasserbecken und Brunnen nieder.
Wie hier, zieht auch am Zayandehrud, dem Fluss, der die Stadt in zwei Hälften teilt, das Wasser die Menschen in seinen Bann. Gleich mehrere wunderschöne alte Bogenbrücken überspannen den Fluss.
Gemütliche Teehäuser, in denen man bei Tee und Wasserpfeife beisammensitzt, laden zum Verweilen ein.
Nicht minder beeindruckend als die Bauten um den berühmten Meydan, ist der Komplex der alten Freitagsmoschee, die sich als klassisch persische Vier-Iwan-Anlage hinter den vielen kleinen sie
umgebenden Bazarläden versteckt.
Sei es das armenische Viertel Djolfa jenseits des Zayandehrud, die alten Gärten der ehe-maligen Palastanlagen mit ihren Pavillons, oder das Labyrinth des riesigen gedeckten Bazars - in Isfahan
gibt es so Vieles zu sehen.
Tag 04 /
Isfahan - Na'in - Meybod - Yazd
Auf dem Weg nach Yazd führt uns ein Zwischenstopp zunächst in die kleine Stadt Na'in mit einer der ältesten Moscheen des Landes.
Ein Stück weiter, in Meybod, schweift der Blick von der alten Zitadelle über ein bis heute noch homogenes Stadtbild alter Lehmbauten. Über Mittag rasten wir gleich der alten Karawanen in
einer ehemaligen Karawanserei. Weiter geht die Fahrt in Richtung Yazd, das wir am frühen Abend erreichen.
Zwei Übernachtungen in Yazd
Tag 05 /
Yazd „Über den Dächern von Yazd“
Die Stadt mit ihrer vollständig erhaltenen Lehmziegelarchitektur ist einfach einzigartig. Was gibt es schöneres, als durch die Altstadtgassen zu bummeln und später in einem netten kleinen Teehaus
über den Dächern von Yazd zu sitzen und von dort bei Sonnenuntergang die Silhouette mit ihren Windtürmen, Kuppeln und Minaretten zu genießen? Yazd ist der Vorbote der
Wüste.
Tag 06 / Yazd - Mahan - Kerman
„Irdisches & Himmlisches“
Heute müssen wir zunächst etwas Strecke zurücklegen. Etwas südlich von Kerman führt unsere
Route in die kleine Stadt Mahan. Hier befindet sich das noch immer als Pilgerziel berühmte Sufimausoleum des hier verstorbenen Shah Nematollah Vali. Die wunderschön dekorierte türkisfarbene
Kuppel sowie die Minarette sind schon von weitem sichtbar. Vom Dach der Anlage genießt man einen schönen Blick über die Anlage, die Stadt und die im Hintergrund liegende
Gebirgskette.
Kerman birgt als einer der wenigen Orte noch ein bauliches Ensemble, wie es früher im Zentrum einer jeder islamischen Stadt üblich war. Um einen zentralen Platz
gruppieren sich eine Moschee, eine Karawanserei, ein Hamam sowie eine Zisterne. In einem der ehemaligen Hamams ist heute ein wunderschönes stimmungsvolles Teehaus unter-gebracht. Zwei
Übernachtungen in Kerman
Tag 07 / Kerman - Wüste Lut „Am
heißesten Punkt der Erde“
Die Wüste Lut gilt als einer der heißesten und unwirtlichsten Orte der Welt. Hier waren es in einem Sommer vor einigen Jahren 70,1 °C – die höchste gemessene Temperatur seit Beginn der
Wetteraufzeichnung. Im Winter steigt das Thermometer hingegen nur auf angenehme 20 C° bis 25 C°.
Die Dasht-e Lut zählt im Gebiet der Yardang-Formationen zu einer der großartigsten Wüsten der Welt. In Millionen von Jahren hat hier der Wüstenwind abstrakte längliche Felsformationen geformt, im
persischen „Khaluts“ genannt. Eine mittlerweile gut befahr-bare Straße führt mitten hinein in diese Region. Zu Fuß unternehmen wir dann Abstecher durch diese von der Natur geformte skulpturale
Landschaft.
Tag 08 / Wüste Lut - Rayen -
Jiroft „Auf den Spuren der Archäologen“
Weiter geht es nun Richtung Süden. Erstes Etappenziel ist heute die alte Lehmzitadelle von Rayen. Die mit ihrer gewaltigen Mauer mit Bastionen umgebene Stadt vermittelt einen guten Eindruck
einer mittelalterlichen persischen Festungsanlage.
Tagesziel ist heute der kleine Ort Jiroft, ein bis vor einigen Jahren unbekannter Ort an der Straße Richtung Bandar Abbas. Was den Ort seit einigen Jahren zum Anziehungspunkt der Archäologen
macht, erfahren wir am kommenden Tag.
Eine Übernachtung in Jiroft
Tag 09 / Jiroft -
Minab „4000 Jahre gestohlen & wiederentdeckt“
Etwas südlich von Jiroft wurden 2001 bei einer großen Überschwemmung einige alte Gräber freigelegt. Bewohner fanden alte Keramiken, die nach kurzer Zeit illegal angeboten wurden. Die iranische
Kulturbehörde ging der Herkunft nach und dabei stieß man nicht nur auf weitere Gräber, sondern auch auf die Reste einer ca. 4000 Jahre alten Zikkurat, eines mehrstufigen Tempelturmes.
Mittlerweile gehen die Archäologen davon aus, dass es sich um den Hauptort Marhashi handelt, der in alten Urkunden als wichtigster Staat jenseits von Elam benannt wurde. Eine Entdeckung zu der
bislang abgesehen von ein paar Archäologen kaum jemand vorgedrungen ist!
Ein wunderbares kleines Museum in Jiroft zeigt die Funde, die von erstaunlicher Kunst-fertigkeit zeugen. Einige davon wurden 2017 in einer hervorragend präsentierten Ausstellung in der
Bundeskunsthalle in Bonn gezeigt.
Weiter führt unsere Route in Richtung Süden bis nach Minab.
Eine Übernachtung in Minab
Tag 10 / Minab - Bandar Abbas „Under Cover – die Frauen von
Minab“
Etwa 100 km nordöstlich von Bandar Abbas liegt der kleine Ort Minab, bekannt für seine vorzügliche Qualität der hier angebauten Datteln. Jeden Donnerstag findet hier ein sehr authentischer Markt
statt, der zu den malerischsten Irans zählt. Hier tragen viele Frauen noch die traditionelle Borkeh-Maske, die ihre Gesichter geheimnisvoll bedeckt. Touristen sind hier eine große Seltenheit.
Nach einem ausgiebigen Marktbummel zieht unsere Karawane weiter.
Endlich an der Küste des Persischen Golfs! Seit Mitte des 20. Jh. entwickelte sich Bandar Abbas zum wichtigsten Hafen Irans hier im Süden. Aus touristischer Sicht bietet die moderne Stadt kaum
Sehenswürdigkeiten, aber der Fischmarkt, der Bazar und die Hafenpromenade bieten das für diese Region typische bunte Treiben und authentisches Alltagsleben einer Hafenstadt. Mit einer Fähre
sitzen wir über nach Queshm.
Drei Übernachtungen in Queshm
Tag 11 - 12 / Queshm - Hengam -
Hormuz „Inseldasein am Persischen Golf“
Etwa 25 km vor der Küste liegt die Insel Queshm (nicht zu verwechseln mit der ähnlich klingenden Insel Kish, der „Vergnügungsinsel“ der Iraner). Nun beginnt unser „Insel-Hopping“. Queshm ist
bekannt für Ihre Naturschönheiten: Das „Sternental“, in dem sich schroffe Erosionslandschaften erheben, oder der „Charkuh-Canyon“, einer Schlucht mit ockerfarbenen Felswänden sowie im Norden der
Insel die „Hara-Mangrovensümpfe“, die unzähligen Vogelarten Lebensraum bieten.
Aber nicht nur die Natur, auch die Architektur und Kultur hat hier ihre Eigenheiten. Der geografischen Nähe zum Oman und zu den arabischen Emiraten entsprechend, sind die meisten der etwa 60.000
Einwohner arabischen Ursprungs und lebten bis vor einigen Jahren überwiegend vom Perlentauchen und dem Fischfang. Von der Südküste setzen wir mit einem kleinem Boot über nach Hengam Island.
Türkisblaues Wasser, schöne Strände – und mit ein bisschen Glück sieht man sogar Delphine, die sich hier vor der Küste tummeln.
Auf der Insel Hormuz – der letzten der drei Inseln, die wir auf unserer Tour besuchen - herrschten ab 1507 für etwa 100 Jahre die Portugiesen und hinterließen dem Eiland eine stattliche Festung,
deren Ruinen noch heute den kleinen Ort dieser „roten“ Insel dominieren.
Tag 13 / 14 Bandar
Abbas - Dubai „Persisch-Arabische Connection“
Am Nachmittag setzten wir wieder über aufs Festland, von wo aus am Abend unser Rückflug von Bandar Abbas nach Dubai startet. Von Dubai gibt es einen Anschlussflug zurück nach Deutschland oder
aber eine interessante Variante die Reise zu verlängern.
...
Szenenwechsel … den Persischen- oder Arabischen Golf – das ist wohl eine Sache der jeweiligen Perspektive – haben wir überflogen und innerhalb von nur einer Flugstunde eröffnet sich uns eine
andere Welt. Anstelle von einsamen Stränden und Natur-erlebnissen landen wir nun in einer Welt voller Glitzer und Glamour.
Wen dann immer noch das Fernweh plagt, der sei herzlich willkommen die Reise im Anschluss noch in den Emiraten zu verlängern. Ein starkes Kontrastprogramm, das es in sich hat! Mischen
possible!
Hinweis: Aus organisatorischen Gründen kann eine Umstellung oder leichte Änderungen im Programm vorgenommen werden.