ORIENT / MIDDLE EAST

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KÖNIGSSTÄDTE & KASBAHS

Kaum ein anderes Land konnte seine eigenen Traditionen so bewahren wie Marokko. Prachtvolle Königsstädte mit kunstvoll maurisch dekorierten Moscheen und Medresen, alte Medinas mit farbenprächtigen orientalischen Bazaren sowie die berühmten Lehmkasbahs, verleihen dem Land noch immer einen archaischen Charakter.

Eingebettet ist dies alles in faszinierender Natur - die Gebirge des Hohen und Mittleren Atlas, die Palmoasen und Schluchten des Süden und die Sanddünen der marokkanischen Wüste – dem Land der alten Berberfürsten.

 

Hinflug nach Casablanca - Rabat - Mèknes - Volubilis - Fès - Erfoud - Erg Chebbi (Wüste) - Tinerhir - Thodra und Dades Schlucht - Ait Benhaddou - Tichka Pass - Marrakech - Rückflug

 

REISETERMINE

21.04. - 03.05.2024

ROUTE & PROGRAMM

Tag 01 / Anreise nach Casablanca

Anreise nach Casablanca. (Verschiedene Flugoptionen)
Eine Übernachtungen in Casablanca.

 

Tag 02 / Casablanca – Rabat  

Casablanca ist heute eine pulsierende Metropole, die wie keine andere Stadt Marokkos seit je her vom westeuropäischen Zeitgeist geprägt ist. Als Erbe des Französischen Protektorats zieren noch immer einige schöne Art-Déco Gebäude das Zentrum der Stadt. Die mit Abstand größte Sehenswürdigkeit Casablancas ist jedoch die beeindruckende, nach alten Vorbildern errichtete Moschee Hassan II, die einzige Moschee des Landes, die auch Nicht-Muslimen Eintritt gewährt.
Am Mittag startet dann unsere Rundreise zunächst Richtung Norden. Erstes Etappenziel ist Rabat, Hauptstadt Marokkos. Großzügige, Palmen bestandene Boulevards repräsentieren die Bedeutung der Stadt als Königssitz. Als Wahrzeichen der Stadt und Pendant zu der Giralda in Sevilla, thront auf einer Anhöhe der Tour Hassan, inmitten der Ruinen einer monumentalen, aber nie vollendeten Moschee aus dem 12. Jh. Ein malerisches Bild geben die weiß-blau gestrichenen Häuser der Kasbah des Oudaias. Hinter dicken Wehrmauern liegt oberhalb des Meeres diese bis heute bewohnte kleine Stadt in der Stadt. Terrassen erlauben schöne Ausblicke auf den Atlantik, die Flussmündung des Bou Regreg und die jenseits des Flusses gelegene Schwesterstadt Sale. Beinahe unwirklich wirkt hingegen die landschaftliche Szenerie in der Chellah. Zwischen den Ruinen der alten Meriniden-Nekropole aus dem 13. Jh. hat die Natur einen verwunschenen Park kreiert. Feigenbäume und Blumen überwuchern in üppiger Pracht die königlichen Gräber und in den Bäumen haben unzählige Storche ihre Nester gebaut.
Eine Übernachtung in Rabat

 

Tag 03 / Rabat – Meknes – Fès

Abseits der Küste führt die Route nun durch eine mediterran anmutende Landschaft. Zunächst erreichen wir die alte Königsstadt Meknes. Der von Größenwahn besessene Sultan Moulay Ismail gab der Stadt Ende des 17. Jh. ihr Gesicht. Seine Machtvisionen hinterließen der Stadt nicht nur eine 25 km lange, verschachtelte Stadtmauer mit unzähligen Toren, sondern auch einen „Friedhof“ gigantischer Paläste und Gebäude. Neben einigen prachtvoll dekorierten Stadttoren, präsentiert sich u.a. das Mausoleum des Sultans in typisch maurisch-marokkanischem Stil.

Weiterfahrt nach Fès. 
Drei Übernachtungen in einem behutsam restaurierten, wundervollen Riad tief inmitten der Medina von Fès.

 

Tag 04 / 05 Fès

Fès ist für viele die schönste der vier Königsstädte. Insbesondere die alte Medina (UNESCO Weltkulturerbe), nach typisch islamischer Bauweise aus einem Labyrinth von hunderten von schmalen Gassen erbaut, bietet grandiose Eindrücke.

An mancher Stelle scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Unverändert werden hier wie bereits im Mittelalter Felle gegerbt und gefärbt, Esel transportieren die Waren durch die schmalen Gassen und die unendliche Zahl kleiner Bazarläden erzeugen das typische Treiben inmitten einer orientalischen Stadt. Unvermittelt steht man plötzlich vor einer der von außen so unscheinbaren, innen aufs prachtvollste ausgeschmückten Medersas (Koranschulen), von deren Dächern man einen fantastischen Ausblick auf das Häuser-meer und die Minarette der Stadt genießt.

 

Tag 06 / Fès – Erfoud

Heute erwartet uns eine lange, aber landschaftlich sehr abwechslungsreiche und schöne Fahrt bis hinunter in den tiefen Süd-Osten Marokkos. Nicht weit hinter Fès ändert sich das Landschaftsbild. Die eher lieblich wirkende Landschaft des Nordens mit ihren Olivenhainen und Weinreben, weicht einer raueren Vorgebirgsvegetation mit vielen Zedern und dornigen Büschen, in denen manchmal sogar die Ziegen auf der Suche nach geeigneten Leckerbissen in den Ästen klettern.

Später queren wir ein trockenes, savannenartiges Plateau, bevor sich südlich des Mittleren Atlas Palmen bewachsene Täler und Flussbette zeigen.

Eine Übernachtung in einem schönen Hotel in Erfoud.
(Extratour: Unweit von Erfoud, liegen inmitten der Wüste die drei großartigen Land-Art-Skulpturen des deutschen Künstlers Hans-Jörg Voth. Ein Besuch ist aktuell nur eingeschränkt möglich. Für Interessenten lässt sich eine Exkursion dorthin mit Jeeps individuell organisieren.)

 

Tag 07 / Erfoud – Rissani – Wüste (Erg Chebbi)

Nicht mehr weit ist es von Erfoud bis zu dem kleinen Oasenort Rissani. In der Umgebung stößt man auf unzählige alte Ksours (befestigte Lehmdörfer), die idyllisch inmitten des riesigen Palmenhains liegen. Teilweise noch bewohnt und manche sogar restauriert, sind viele von ihnen jedoch dem Verfall preisgegeben.

Gegen Nachmittag tauchen wir nun ein in das Wüstengebiet des „Erg Chebbi“. Stündlich ändert sich nun das Licht, intensivieren sich die Farben und Strukturen der vom Wind geformten Dünen. Je nach Lust und Laune genießen wir die Wüste per pedes, oder lassen uns von vierbeinigen „Wüstenschiffen“ durch das Sandmeer tragen.

In fantastischer Lage, am Rande der rötlich schimmernden Sanddünen der „Erg Chebbi“ verbringen wir die Nacht in unserer Wüstenauberge und lauschen am Abend den Trommeln der Berber ...

 

Tag 08 / Wüste – Todhra Schlucht – Tinerhir

Unsere Route führt nun ein Stück Richtung Nord-Westen, durch abwechslungsreiche Landschaft, vorbei an zahlreichen kleinen Orten. Später erreichen wir das ehemalige Festungsdorf Tinerhir, inmitten einer großen Palmenoase. Immer noch lebt man hier hauptsächlich vom traditionellen Oasenfeldbau. Ein Abstecher in die sich stetig verjüngende Todhra-Schlucht bietet faszinierende Einblicke.
Eine Übernachtung in einer zum Hotel umgebauten alten Kasbah in Tinerhir

 

Tag 09 / Tinerhir – Dades Schlucht – Ait Benhaddou

Der Ort Boumalne du Dades befindet sich mitten im Gebiet der alten Berberfürsten, an der sogenannten „Straße der Kasbahs“. Nicht nur die Natur, sondern auch Kultur und Architektur hier im Süden Marokkos stehen im krassen Kontrast zum Norden. Die Landschaft zeigt nun typisch afrikanische Züge, die Hautfarbe der Menschen ist dunkler, viele Gebäude sind aus Lehm errichtet. Markantestes Beispiel sind die unzähligen Kasbahs (befestigte Wohnburgen).

Besonders schöne Kasbahs findet man auf einem Abstecher in die Dades-Schlucht. Unten im Tal windet sich der Dades als grünes Band durch die Landschaft. Feigen, Obstbäume und Silberpappeln wachsen entlang des Flussbettes, das von kargen Felsen gesäumt wird. Mehrere imposante Kasbahs liegen im Tal oder thronen auf Felsen.

Im Anschluss führt unser Weg weiter entlang der „Straße der Kasbahs“ bis nach Ait Benhaddou. Nur ein paar hundert Meter entfernt von der berühmten Kasbah Ait Benhaddou beziehen wir unsere Unterkunft.

Übernachtung in einem mit viel Liebe zum Detail umgebauten Riad in Ait Benhaddou

 

Tag 10 / Ait Ben Haddou – Tizi-n Tichka (Pass) –  Marrakech

Ait Ben Haddou (UNESCO Weltkulturerbe) ist der wohl beeindruckendste Ksar (befestigtes Lehmdorf) ganz Marokkos. Imposant nimmt dieses alte Dorf aus Lehm einen ganzen Hügel ein - im Vordergrund der Fluss, im Hintergrund die schneebedeckten Berge des Hohen Atlas.

Weiter führt unsere Route über eine absolut faszinierende Strecke jenseits des Haupttouristenstromes. Kaum von ihrer felsigen Umgebung zu unterscheiden, kleben die archaisch wirkenden Lehmdörfer an den rotbraunen Abhängen. Immer wieder ergeben sich neue, einzigartige Perspektiven.

Vorbei an der Ruine der Kasbah in Telouet geht es nun bergan. Die weitere Strecke führt über den Hohen Atlas, auf faszinierender Passstraße, zunächst durch karge Gebirgs-landschaft, später durch waldiges Gebiet in unzähligen Serpentinen bis hinunter in die Ebene und nach Marrakech.

Zwei Übernachtungen in einem wunderschönen Riad in der Medina von Marrakech

 

Tag 11 / Marrakech

Marrakech, die zweitälteste der Königsstädte, verbreitet eine besondere Atmosphäre.  Die einzigartige Mixtur aus Orient, Tradition und einem im Gegensatz dazu modernen Ambiente und Lebensgefühl, das sich vor allem in den vielen mit Geschmack restaurierten Riads und Restaurants abzeichnet, ist mit keiner anderen Stadt Marokkos vergleichbar.

Allein der berühmte „Djema El Fna“ Platz, der allabendlich zur Schaubühne von Gauklern, Wahrsagern, Medizinmännern und einer Vielzahl von Garküchen wird, ist eine Sensation für sich. Dahinter erstreckt sich der riesige überdachte Suq, mit unzähligen kleinen Lädchen, in denen das komplette Sortiment eines orientalischen Bazar feilgeboten wird. Wie auch in den anderen Königsstätten, öffnen sich hinter un-scheinbaren Fassaden und maurischen Torbögen wundervoll ausgestaltete und mit Stuck verzierte Medersas, Mausoleen oder aber einfach ein orientalisches Restaurant. Eine der besten Perspektiven all diese Eindrücke auf sich wirken zu lassen, ist ein Platz in einem der vielen Cafes am Rande des Djema El Fna - der Rest inszeniert sich von selbst!

 

Tag 12 / Marrakech

Jenseits des hektischen Treibens der Stadt liegt der schöne „Jardin Majorelle“. In den 70er Jahren hat der Modedesigner Yves Saint-Laurent den Park erworben und umgestaltet. Inmitten von tropischen Pflanzen und aller Arten von Kakteen präsentieren sich nun knallblaue Gebäude, die zusammen mit den gelb gestrichenen Fenstern und den verschiedenen Grüntönen der Pflanzen eine unglaubliche Farbpalette bieten.

Am Nachmittag Rückflug von Marrakech